Der Himmel über Berlin ist begrenzt. Häuserfluchten machen ihn eckig. Riesige Straßenbäume versperren die Sicht. In unserem Garten im 2. Hinterhof sehe ich einen Ausschnitt vom Himmel. Vielleicht 100m².
Mal grau, mal blau, mal Wolken, mal Sterne. Im Sommer zeigt sich für eine kurze Zeit die Sonne über den Dächern. Wie das Wetter dort draußen im Rest der Stadt ist, kann man nicht genau sagen. Der Hof hat sein eigenes Klima. Oft glaube ich, es sei kühl und die Sonne ließe sich nicht blicken. Ganz erstaunt bin ich dann, wenn ich über den ersten Hinterhof auf die Straße trete und mich Sonnenschein und milde Temperaturen umfangen. Oder ich glaube es sei ein milder, regenfreier Tag und auf der Straße stürmt und nieselt es. Das Klima im 2. Hinterhof spielt mir Streiche. Die Hauswände und die Bäume im Hof schlucken das Wetter.
Mal grau, mal blau, mal Wolken, mal Sterne. Im Sommer zeigt sich für eine kurze Zeit die Sonne über den Dächern. Wie das Wetter dort draußen im Rest der Stadt ist, kann man nicht genau sagen. Der Hof hat sein eigenes Klima. Oft glaube ich, es sei kühl und die Sonne ließe sich nicht blicken. Ganz erstaunt bin ich dann, wenn ich über den ersten Hinterhof auf die Straße trete und mich Sonnenschein und milde Temperaturen umfangen. Oder ich glaube es sei ein milder, regenfreier Tag und auf der Straße stürmt und nieselt es. Das Klima im 2. Hinterhof spielt mir Streiche. Die Hauswände und die Bäume im Hof schlucken das Wetter.
Die Begrenztheit meines Stadthimmels hat mir den Mauerpark zu meinem liebsten Ort werden lassen. Bis 1989 war hier Niemandsland. Der Antifaschistische Schutzwall, der ein ganzes Volk eingesperrt hielt, sorgte für Leere und Einsamkeit. Auf der Westseite stiegen die Besucher auf eine Aussichtsplattform und starten ungläubig auf den Osten. Wie ein Spielzeugland lag er vor ihnen, wenige Menschen gingen die Straßen entlang, kleine Autos wie aus vergangener Zeit konnte man in der Ferne sehen. Unheimlich waren die Grenzsoldaten, die mit ihren Ferngläsern jede Bewegung im Westen und an der Mauer unablässig beobachteten. Die Anwohner im Osten fühlten sich von den Westlern beobachtet wie Tiere im Zoo.
Auf den ersten Blick hat dieser früher zwischen der inneren und der äußeren Mauer gelegene Grenzstreifen auch heute nach der Grenzöffnung nichts attraktives an sich. Eine große Rasenfläche, die von den vielen Menschen, die hier am Wochenende chillen, grillen, spielen und Musik machen, und von den tobenden Hunden vernarbt ist. Es gibt nichts Schönes hier: keine besonderen Pflanzen, kein Spielgerät (außer einem lieblos betonierten Basketballcourt und einer Art gemauertem Amphitheater). Sonst: nur Weite. Und das macht wohl das besondere dieses Ortes aus: hier öffnet sich der Himmel über Berlin. Man kann weit schauen und vom Hang des Emil-Jahn-Sportparks hat man einen wunderbaren Blick über den Wedding.
Auf den ersten Blick hat dieser früher zwischen der inneren und der äußeren Mauer gelegene Grenzstreifen auch heute nach der Grenzöffnung nichts attraktives an sich. Eine große Rasenfläche, die von den vielen Menschen, die hier am Wochenende chillen, grillen, spielen und Musik machen, und von den tobenden Hunden vernarbt ist. Es gibt nichts Schönes hier: keine besonderen Pflanzen, kein Spielgerät (außer einem lieblos betonierten Basketballcourt und einer Art gemauertem Amphitheater). Sonst: nur Weite. Und das macht wohl das besondere dieses Ortes aus: hier öffnet sich der Himmel über Berlin. Man kann weit schauen und vom Hang des Emil-Jahn-Sportparks hat man einen wunderbaren Blick über den Wedding.
Etwa 200m breit und 500m lang ist der erhaltene Grenzstreifen. Anders als im restlichen Prenzl Berg sind keine Verkaufsstände, keine Sitzgelegenheiten vorhanden. Wer hierher kommt muss sich selbst genug sein oder etwas mitbringen. Nur Menschen und Hunde gibt es hier viele.
Das bietet den Kreativen den Raum und das Publikum, um sich selbst darzustellen. Ganze Bandausrüstungen mit Schlagzeug, Verstärker, Gitarren und Mikrophonen werden hier insbesondere am Wochenende angeschleppt.
Vom Bob-Dylan-Jünger mit Klampfe bis zu Heavy Metall, Punk, Synthie, Reggae und Undefinierbarem ist hier alles möglich. Es wurden auch schon Entfesselungskünstler, Jongleure und Feuerschlucker gesichtet.
Sonntags ab 15 Uhr ist das Amphitheater bis auf den letzten Platz besetzt: It´s Karaoke Time! Hier übersteigt oft der Mut das Talent. Aber das Publikum amüsiert sich, klatscht begeistert und singt mit.
Vom Bob-Dylan-Jünger mit Klampfe bis zu Heavy Metall, Punk, Synthie, Reggae und Undefinierbarem ist hier alles möglich. Es wurden auch schon Entfesselungskünstler, Jongleure und Feuerschlucker gesichtet.
Sonntags ab 15 Uhr ist das Amphitheater bis auf den letzten Platz besetzt: It´s Karaoke Time! Hier übersteigt oft der Mut das Talent. Aber das Publikum amüsiert sich, klatscht begeistert und singt mit.
Auf der Wiese tummeln sich Großfamilien und Gruppen von jungen Leuten. Es wird gegrillt was das Zeug hält und die mitgebrachten Campingtische biegen sich unter der Last von allerlei Leckereien.
In der Woche geht es ruhiger zu. Bei schlechterem Wetter gar sind die Hundebesitzer mir ihren
In der Woche geht es ruhiger zu. Bei schlechterem Wetter gar sind die Hundebesitzer mir ihren