Neukölln ist das Schreckgespenst fuer Xenophobiker. Tatsächlich
sind viele Strassenzuege fuer Urdeutsche fremdartig anzusehen. Da reihen
sich Gemuesestande in loser Folge aneinander wie bunte Ketten,
Wettbueros wechseln sich mit Dönerbuden (natuerlich halal) und
Internetcafés ab. In den Schaufenstern sieht man schon mal
Schaufensterpuppen mit Kopftuch oder Hijab.
Aber es
gibt auch noch Spuren des einstigen Städtchens, dass fuer die Berliner
um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jhd ein beliebtes Ausflugsziel
war. Damals hiess dieser Stadtteil noch Rixdorf. Es gab Ausflugslokale,
Restaurationen aber auch Tanzlokale und Vergnuegungsetablissements. Den Gassenhauer "In Rixdorf ist Musicke" kennt man noch heute.
Fuer
die hart arbeitenden Grossstadtbewohner waren die Angebote willkommene
Abwechslung und Entspannung, aber wie das immer so ist: Wein, Weib und Gesang zogen
auch lichtscheues Gesindel, Kleinkriminelle und Prostituierte an. So
entwickelte sich ueber die Jahre der schlechte Ruf von Rixdorf als
Spelunken- und Rotlichtviertel. Die Umbenennung 1912 in Neukölln sollte das
Image wieder verbessern! Geholfen hat es nicht wirklich. Heute gibt es erste Stimmen, die den schlechten
Ruf von Neukölln als Ausländerghetto und Kriminellenhochburg durch eine
Rueckbenennung in Rixdorf retten wollen 😃
Die folgende Collage zeigt einige der heute noch zu sehenden Kleinode aus alten Zeiten wie z.B. den Körner Park, die Villa Rixdorf und die alte Schmiede.
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